Es ist erfreulich, dass Sie Geld haben und es anlegen wollen. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, wenn Sie aktuell nach einer sicheren und ertragreichen Geldanlage suchen. Hohe Inflation -und damit steigender Kapitalmarktzins-, kaum Wirtschaftswachstum, Krieg in Europa, Unruhen im Südpazifik und über allem die Klimakrise. Das alles erschwert die Geldanlage. Schafft aber auch Chancen.

Trotzdem: Sie handeln ganz im Sinne des verstorbenen und legendären Gründers des Investmenthauses Templeton. Er soll einmal auf die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Kapitalanlage gesagt haben:

„…der beste Zeitpunkt Geld anzulegen ist dann, wenn Sie Geld haben.”

Für die Geldanlage zu diesem Zeitpunkt spricht aber nicht nur die Meinung von Sir John Templeton. Dieser Beitrag nennt gute Gründe für einen Einstieg in den Kapitalmarkt in all seiner Vielfalt auch und vielleicht gerade jetzt.

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Zinsen niedriger als Inflation. Was tun?

Seit den frühen 80er Jahren fiel der Zinssatz für verzinsliche Anlagen kontinuierlich. An ehemals 14 % pro Jahr – risikolos – kann sich heute kaum noch jemand erinnern. Irgendwann sprach man am Markt von einem risikolosen Zins. Sogar Kennzahlen -zB das Sharpe Ratio- hatten diesen Zins als Berechnungsgrundlage zum Inhalt.

Und plötzlich steigen die Kapitalmarktzinsen

Im Laufe des Jahres 2022 vollzog sich die sehr häufig prognostizierte und von vielen sogar gewünschte Zinswende. Was ist passiert? Die steigenden Zinsen sind die Reaktion auf die hohe Geldentwertung. Zweistellige Inflationsraten waren seit den 70-er Jahren in den Industrieländern nicht mehr zu beobachten und in Vergessenheit geraten. Und plötzlich lebt die Inflation wieder. Die Marke von 2 Prozent p.a. Geldentwertung, welche die europäische, japanische und amerikanische Notenbank zum Ziel erklärt haben, wird um ein Vielfaches übertroffen. Was bedeutet das für Sie?

Aktien sind nicht mehr alternativlos

In den letzten Jahren wurde die Anlageklasse "Aktie" oft als alternativlos bezeichnet. Das hat sich mit den starken Zinserhöhungen seit Sommer 2022 jedenfalls geändert. Es gibt wieder Zinsen für verzinsliche Anlageformen. Für Staatsanleihen von erstklassigen europäischen Schuldnern - wie Österreich oder Deutschland - gibt es mittlerweile wieder Erträge zwischen 2,5 und 4 Prozent im Jahr. Legt man Teile seines Vermögens in ausländischen Anleihen in der jeweiligen Währung an, erhalten Sie zum Beispiel bei der Investition in US-amerikanische Staatsanleihen etwas mehr als 5 Prozent. Bei Schuldnern mit geringerer Bonität -das bedeutet gleichzeitig höheres Risiko- kann man auch mehr verdienen.

Eine Asset Allocation aus Aktien und Anleihen führt wieder zu guten Erträgen. Nutzen Sie aktuell verbesserten Zinskonditionen.

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Steigende Inflation = steigender Zins?

Die großen Notenbanken in Europa und den USA- Europäische Zentralbank EZB, Federal Reserve Bank FED - sind längere Zeit von einer vorübergehenden Preissteigerung ausgegangen und haben die Kapitalanlagezinsen niedrig gehalten. Das ist seit Sommer 2022 anders. Die Notenbanken haben die Zinsen bis Herbst 2023 zehnmal erhöht. Sie bekämpfen damit die Preissteigerung und können erste Erfolge nachweisen. Die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen für die Kapitalanlage und für Darlehen reagieren allerdings auch zeitverzögert. So kann im Oktober 2023 noch nicht sicher gesagt werden, ob die FED oder EZB die Leitzinsen weiter erhöhen muss, um die Inflation in den gewünschten Korridor zu bringen. Die Mehrheit der Marktteilnehmer vermutet ein baldiges Ende der Zinserhöhungen. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit einer Rezession gestiegen. 

Sind die Kapitalmarktzinsen schon ausreichend?

In Deutschland und Österreich erhalten Sie aktuell etwa 2,5 bis 4 Prozent Zinsen p.a., wenn Sie Ihr Kapital für bis zu 10 Jahren an den Staat verleihen. In Italien bekommen Sie für den gleichen Zeitraum etwa 5 % p.a.. In den USA ein bisschen weniger (in USD).

Klingt gut. Und ja, für den Anleger in Staatsanleihen sind es etwa 4-5 Prozent mehr als noch 2021. ABER: die Inflation ist aktuell noch höher. Von den erhaltenen Zinsen bleibt nichts übrig. Im Gegenteil. Sie verlieren Geld. Nominal erhalten Sie also Zinsen, real wird Ihr Geld tatsächlich weniger wert.

Trotzdem ist ein sehr interessanter Zeitpunkt, um über die Veranlagung in festverzinsliche Wertpapiere nachzudenken. Denn, wenn wie beabsichtigt und sehr wahrscheinlich, die Inflation wieder fällt, Sie sich aber längerfristig den erhöhten Zinsertrag gesichert haben, dann liegen Ihre Erträge über der Preissteigerung bei gleichzeitig geringem Ausfallrisiko.

Geldwerte vs. Substanzwerte

Wenn Sie also Ihr Vermögen in Geldwerte wie Anleihen, Sparbücher oder Festgelder mit geringer zeitlicher Bindung "investieren", wird es sehr, sehr wahrscheinlich weniger wert. Durch die Investition in Substanzwerte wie Gold, Immobilien, Private Equity und Aktien erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, Ihr Vermögen zu erhalten. Immobilien sind allerdings so beliebt, dass Sie mittlerweile unter hohem Aufwand nur noch wenig Ertrag bringen. Außerdem könnten die steigenden Zinsen ebenfalls Schwierigkeiten für den Immobilienmarkt bringen.

Vermögensverwaltung und Vermögensberatung 

Eine Vielzahl verschiedener Anlageklassen -Assets- eröffnen den Königsweg zu Wohlstand und Rendite. Hierbei ist es wichtig auf viele Dinge zu achten.

  • Die Asset Allocation gibt Antwort auf die Frage: wie hoch ist der Anteil von Anleihen, Aktien, Rohstoffen, Private Equity .. im gesamten Portfolio? Das hängt insbesondere von Ihrem Risiko- Ertragsprofil ab.
  • Die Korrelation beantwortet die Frage: wie reagieren die einzelnen Assetklassen miteinander?
  • Innerhalb der einzelnen Assetklassen muss Rücksicht auf die Laufzeit, das  Auszahlungsprofil, die Sicherheit, die Diversifikation und viele andere Dinge mehr geachtet werden.

Umso wichtiger ist heute der Vermögensverwalter oder -berater, der eine Vielzahl von Veranlagungsarten (Assetklassen) so kombiniert, dass es zu Ihrem Veranlagungsprofil passt. Damit Sie Zeit haben, die Erträge zu genießen. Vereinbaren Sie sich einen Termin zur kostenlosen Vermögensstrategieberatung.